Verkaufspotential im Einzelhandel: Die Wirkung von Musik

Musik im Einzelhandel hat das Potenzial, den Umsatz um mehr als 10 % zu steigern. Wir zeigen auf, wie Kunden, die unter der Woche von ihrer Arbeit geistig ermüdet sind, in Geschäften auf Musik reagieren, was zu weniger überlegten und großzügigeren Kaufentscheidungen führt. Auf diese Weise kann die Performance im Einzelhandel durch den strategischen Einsatz von Sound dezent verbessert werden.

Musik im Einzelhandel

Im komplexen Umfeld des Einzelhandels, wo jedes Detail Kundenverhalten beeinflussen kann, spielt Musik eine subtile, aber entscheidende Rolle. Richtig eingesetzt, kann sie den Umsatz um mehr als 10 % steigern. Falsch angewandt, verwandelt sie sich jedoch in Lärm, der Kunden eher abschreckt als anlockt.

 

Einzelhandelsmanager stehen vor der Herausforderung, den überwältigenden Lärm zu minimieren, klangliche Harmonie zu schaffen und schlechte Klangqualität zu vermeiden. Diese Aspekte bleiben oft unbemerkt, bis sie ausdrücklich thematisiert werden, obwohl sie das Einkaufserlebnis maßgeblich prägen.

 

Pavle Marinkovic hebt hervor, dass bereits der Wechsel des Bodenbelags von Keramikfliesen zu Holzwerkstoffen den Geräuschpegel reduzieren kann. Eine solche Anpassung kann ein Geschäft von einem stressigen zu einem gemütlichen Einkaufsort wandeln und unterstreicht, dass Schall ein grundlegender Aspekt des Einkaufsambientes ist.

 

 

Die Wissenschaft dahinter

Studien, wie die von MoodMedia durchgeführte, belegen die Wichtigkeit von Musik im Einzelhandel. 58 % der amerikanischen Kunden fühlen sich durch Musik und Düfte in Geschäften beeinflusst, und 39 % weltweit geben an, dass Musik ihre Stimmung verbessert. 

 

Der Einfluss von Musik auf das Kaufverhalten ist somit unübersehbar. Eine Studie der University of Bath’s School of Management fand heraus, dass Lebensmittelkäufer unter der Woche (Montag bis Donnerstag) aufgrund des musikalischen Einflusses in Geschäften über 10 % mehr ausgeben. 

 

Dies wird auf die geistige Erschöpfung der Käufer durch die Arbeitswoche zurückgeführt, wobei angenehme Musik ihre Laune hebt und zu intuitiveren Entscheidungen führt. Dies führt dazu, dass Käufer weniger kritisch sind und zu Zusatzkäufen oder höherwertigen Produkten neigen.

 

Am Freitag und am Wochenende nimmt die Wirkung der Musik ab, da sich die Menschen weniger erschöpft, entspannter und glücklicher fühlen. Mit mehr Zeit und einer anderen Herangehensweise an die Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung hat Musik keinen merklichen Einfluss mehr auf das Kaufverhalten.

 

Sensorisches Marketing

Es geht nicht nur darum, Musik zu spielen, sondern vielmehr darum, ein zielgerichtetes sensorisches Erlebnis zu kreieren, das die spezifischen Kundensegmente anspricht. Vom Musikgenre über den Einsatz von Düften und Bildern bis hin zur Temperatur: Sensorisches Marketing ist ein mächtiges Werkzeug, um das Kundenverhalten zu steuern und beeinflusst Entscheidungen oft auf einer unbewussten Ebene.

 

Für Einzelhandelsmanager ist die Botschaft klar: Die Effektivität von Musik als Marketinginstrument variiert über die Woche. Durch Anpassung der Playlists an die Wochentage, an denen ihre Wirkung am größten ist, können Einzelhändler eine Umgebung schaffen, die nicht nur das Einkaufserlebnis verbessert, sondern auch den Umsatz steigert.

 

 

Emotionen im Einzelhandel

Zusammenfassend lässt sich sagen: Musik bietet einen direkten Zugang zu unseren Emotionen, die wiederum eine treibende Kraft hinter Verkäufen darstellen. Die Auswahl der richtigen Musik könnte der Schlüssel sein, um das Umsatzpotenzial zu erhöhen. Es geht darum, den subtilen, aber kraftvollen Einfluss des sensorischen Marketings zu nutzen, um eine Umgebung zu

 
 
Continued research is vital in helping us design audio experiences, have a look at some of our projects here: groves.de/en/audio-experience/
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